Schloss Nolain

Genüsslich schmiegte sie sich an ihn, und genoss das Gefühl seiner seidenweichen Haut und seines berauschenden Duftes : " Mhhh... ", machte sie verzückt und schloss die Augen. Einige Zeit verharrten sie so, sich der entsetzten bis interessierten Blicke der Umstehenden durchaus bewusste. Dann lösten sie sich voneinander und Luna, die nur ganz wenigen unter diesem, ihrem wirklichen Namen, bekannt war, betrachtete interessiert die Szenerie vor ihnen, es war noch jemand Neues dazu gekommen, ein Mädchen, und ein Wolf mit wunderschönem weißen Fell. Sie musste den Pelz dieses Köters haben! Mit einschmeichelnder Stimme wandte sie sich an ihren Geliebten : " Schau mal....der Hund da....magst du mir nicht seinen Pelz schenken...er würde sich doch so gut in unserem Schlafgemach machen, meinst du nicht? ", fragte sie und schenkte ihm einen glühenden Blick. Gleichzeitig winkte sie unmerklich ihren Kriegern, die nun in die entsetzte Menge schritten, bis sie vor den wimmernden Gestalten am Boden standen. Dort hoben sie ihre merkwürdigen Waffen und feuerten ihre violetten Blitze auf sie ab. Unter grässlichem Gekreische wurden die Männer zerrissen, und ihre Innereien verteilten sich auf dem Grasboden.

OT : ja, ab jetzt dann einfach in Grau

Der kurze Moment der losgelösten Zweisamkeit sorgte dafür das Kuja sich merklich entspannte. Die Gewissheit sie wieder bei sich zu haben beruhigte seine Gereiztheit, und das Gefühl ihres schlanken und warmen Körpers erfüllte ihn mit Zufriedenheit. Als sie ihn nun also bat, den räudigen Köter der so einfach hier reingeplatzt war zu filetieren, war er durchaus geneigt dem Folge zu leisten : " Was immer du willst, Schatz... ", hauchte er. Aus der Luft bildete sich eine flimmernde Kristalklinge, die eine verdorbene Aura ausstrahlte. Dann bahnte er sich ungehindert einen Weg durch die Menge und näherte sich dem weißen Wolf. Dann stellte er verblüfft fest das ein junges Mädchen an dem Wolf hing, also hielt er inne und wartete erst einmal ab. Dann ertönte auf einmal ein lautes Gekreische, als die Krieger dem erbärmlichen Haufen genau das gaben was er verdiente : Einen grauenhaften, qualvollen Tod. Er sah sich das Schauspiel bis zum Ende an, und ging dann wieder zu der Gestalt und ihrem Schmusetier : " Sag mal...Kleine ", sprach er sie an : " ist das...dein Wolf...oder...ist der nur zufällig hier? ", fragte er wobei er sie langsam umkreiste und mit dem Kristall spielte.

Sephiroth sah kurz zu dem verliebten Pärchen, und spürte beinahe so etwas wie Bedauern, doch er verbannte das Gefühl und lenkte sich mit dem Gemetzel ab, das die Dunkeleldar veranstalteten. Er applaudierte lächelnd.

Maximilian spürte das Aufflackern einer vage bekannten Präsenz, er sah sich um und erblickte einen kleinen Jungen-der-keiner-war, zu seiner Zeit hätte man dazu wohl Wechselbalg gesagt. Ein Dämonenwirt, aber irgendetwas stimmte daran nicht. Er wollte gerade zu ihm gehen, da musste sein Blick leider auf das fallen was Kuja und Kruellagh taten. Er hatte zwar nichts dagegen, doch trotzdem hatte er Kruellaghs Beschreibungen eigentlich nicht in Realität umgesetzt erleben wollen. Es wirkte so als beabsichtige die Dunkeleldar Kuja in die nächste Ecke zu ziehen und Sex mit ihm zu haben. Slaneesh ließ grüßen. Dann erklang lautes Geschrei, und er kam in den Genuss das Ende der Wichte zu erleben die ihnen trotzen wollten. Sehr schön!, dachte er. Dann fiel sein Blick auf etwas wahrlich ungewöhnliches : Ein schneeweißer, wunderschöner Wolf und ein merkwürdiges Mädchen. Kujas Augenausdruck gefiel ihm gar nicht, er umkreiste die Beiden wie Beute, und spielte mit einem verfluchten Phantomkristall Dolch herum. Wollte er...wollte er ihn etwa häuten ?

Eine kleine Gestalt erschien nahezu unbemerkt mitten unter den Anführern, Licario, der vormals verhüllte Schwertkämpfer, war zurück. Doch etwas schien nicht zu stimmen, er wankte leicht, und schien sich kaum auf den Beinen halten zu können. Dann jedoch schien es ihn fast umzuhauen : Er starrte Kaimon entgeistert an, dann begann er auf ihn zu zu eilen und wirbelte ihn an der Schulter zu sich herum : " Kaimon ! ", flüsterte er heiser.

Auch Nivia entdeckte das Mädchen mit dem Wolf, wurde aber abgelenkt, als die Dunkeleldar ein paar der Rebellen, die hatten fliehen wollen, niedermetzelten. Rasch wich sie zurück und mischte sich wieder in die merklich kleiner gewordene Gruppe an mutigen Rebellen. Als sie sich wieder auf die Neuankömmlinge konzentrieren konnte, stellte sie mit einer Mischung aus Überraschung, dunkler Vorahnung und Entsetzen fest, dass Kuja den Wolf ohne ersichtlichen Grund wie ein Raubtier umkreiste. Als sie den Blick zu Kruellagh wandern ließ, bemerkte sie den nahezu begeisterten Ausdruck in ihrem Gesicht und ahnte, was Kuja vorhatte. War die Dunkeleldar nicht auch als ,die Häuterin´ bekannt? Das könnte auch die Antwort dafür sein, was Kuja von dem Wolf wollte. Zugegeben, sein Fell war wunderschön, aber gerade die Tatsache, dass ihr die Wesen des Eiswaldes einst das Leben gerettet hatten und dass nun ein Tier wegen seines Fells getötet werden sollte, versetzte ihr einen Stich. Andererseits, wegen so einer Belanglosigkeit noch einen unnötigen Konflikt herbeizuführen war sinnlos. Nivia bemühte sich, den ebenfalls verärgerten Drachen in sich zu besänftigen, wandte den Blick ab und ließ ihn über die Menge schweifen. Plötzlich entdeckte sie jemanden, der zuvor nicht da gewesen war, war das nicht Licario? Offensichtlich sprach er gerade mit Kaimon...
,Gutes Ablenkungsmanöver´, dachte sie ironisch und fuhr sich durch die Haare. Wie auch immer sich das alles hier entwickelte, die Richtung gefiel ihr nicht sonderlich... Zumal sie noch nicht wusste, auf welcher Seite sie stand, und die jüngsten Ereignisse machten ihr die Entscheidung auch nicht gerade einfacher...

OT: Ich weiß eig schon wie sie sich entscheidet xD

Voller Entsetzen starrte sie Kuja an. Was hatte er vor ? „j-j-ja …. , das ist meiner…“ ,stotterte sie und gewann nur langsam ihre eigentlich feste und entschlossenen Stimme wieder. Sie erhob sich vor ihm und legte ihre Hand an den Dolch. Mit einem entschlossenen Blick gab sie Kuja das Zeichen für „Ich werde ihn nicht kampflos dir überlassen!“. Amyr knurrte und wich nicht von ihrer Seite. So etwas Arrogantes hatte sie noch nicht gesehen. Für wen hält er sich, sie Kleine zu nennen und ihren besten Freund ein Schmusetier ? Sein Anblick war weder furchterregend noch sonderlich überwältigend. Das einzige was sie nervös machte war der Kristall in seinen Händen. Ihre Waffe war nicht annähernd so stark wie seine.
Sie wendete den Kopf kurz zur Seite und bemerkte nun auch einen neuen in der Runde. Wer war er das ihn die Leute so ansahen ? Fragen über Fragen, aber dafür blieb keine Zeit. Jemand von dem sie zuvor nie gehört hatte wollte ihrem Wolf das Fell über die Ohren ziehen und das gefiel ihr gar nicht. Langsam zog sie die kleine Klinge aus dem Gürtel. Die funkelnde Klinge reflektierte das Licht und blitzte auf.

Lilith war nur mäßig überascht, als die Schattenbarken landeten. Die Anwesenheit Kujas hatte darauf schließen lassen, denn sie konnte sich kaum vorstellen, dass Kruellagh ihren "Schatz" unnötig lange allein ließ. Und tatsächlich, kaum war sie gelandet, glitt sie auch schon auf ihn zu und küsste ihn innig. Was sie sehr amüsierte, nicht der Kuss an sich, sie hatte schon Merkwürdigere Beziehungen gesehen, vielmehr die Reaktion der umstehenden : Einige konnten sich wohl nur mühsam davon abhalten sich zu übergeben, andere konnten den Blick nicht abwenden. Faszinierend.
Serpine, der neben ihr stand fragte sie nun, was die Ankunft der Dunkeleldra zu bedeuten hatte. Eine schwierige Frage, zwar wusste sie durchaus mehr als die meisten anderen, vermutlich hatte Kuja sie wie auch immer gerufen, aber woher sollte sie das wissen? Und einfach zu sagen, die Rebellion hätte sich mit den Kabalen verbündet, damit wären die meisten nicht einverstanden.
" Tja, wie ihr sehen könnt, hat Kuja eine sehr gute Beziehung zu den Kabalen. Ihr wisst es vermutlich nicht, aber er wurde vor nicht allzulange Zeit verschleppt und seitdem kursieren Gerüchte über die beiden. Keine Sorge, wir haben uns weder mit den Dunkeleldar und ihren Kabalen, noch mit dem Chaos offiziell verbündet. Aber ihr werdet einsehen, dass es unklug wäre, sie abzuweisen. Besonders jetzt. Das würde ihnen vermutlich nicht gefallen, meint ihr nicht?" wandte sie sich an Serpine, Nivia und Aneeron. Sie hatten sich wirklich nicht mit den Eldar verbündet. Aber manchmal kam es vor, dass diese beschlossen, dass man verbündet war. Was in der Regel hieß : Ihr stellt die Menschen, und wir töten. Ähnliches galt für das Chaos. Mit dem mussten sie sich allerdings auch nicht verbünden, schließlich waren sie und Maximillian hier.
Serpine schien trotzdem nicht begeistert zu sein, ebensowenig Nivia. Aneeron ließ keine Regung erkennen. Was sie allerdings vielmehr interresierte war die Reaktion Sareks. Sie bezweifelte das dieser gewusst hatte was passieren würde.
Noch interressanter wurde die ganze Situation, also die Krieger Kruellaghs die Wimmernden Jammerlappen, die am Boden zerstört herumschrien, zerrissen. Ein wahres Spektakel, das ganze zog jedoch nicht so viel Aufmerksamkeit auf sich wie üblich, denn das Auftauchen eines schönen, schneeweißen Wolfes und eines jungen Menschenmädchens sorgten für Ablenkung. Auch Kruellagh schien der Wolf zu gefallen, oder besser gesagt sein Pelz. Sie flüsterte Kuja etwas zu, woraufhin sich dieser erhob und auf die zwei zuschritt, einen Kristalldolch in der Hand. Er begann sie lauernd zu umkreisen, was wenig Zweifel, wenn es jemals welchen gegeben hatte, an dem Grund seines Interesses ließ. Das würde Ärger geben. Nicht für sie, und auch nicht für Kuja oder Kurellagh, aber Ärger stand auf jeden Fall an.

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Die Ankunft der Schattenbarken kam für Aneeron sehr überaschend, er hatte nicht damit gerechnet, dass sich die Rebellen mit den Kabalen zusammen getan hatten. Was Lilith auch nur wenig später verneinte. Auch wenn es defenitiv anders aussah, wenn er es richtig verstanden hatte, war dieser Kuja in einer sehr engen Beziehung zu Kruellagh, der Häuterin. Was die beiden auch sehr deutlich zeigten. Wenn nicht der kleine Teil Elf in ihm ihn nicht daran errinnert hätte für was die Dunkeleldar im Allgemeinen und Kruellagh im besonderen so bekannt gewesen wären, er hätte sich sehr über die Reaktionen der umstehenden gewundert. Das entsetze Aufschreien einiger Umstehenden ließ sich so auch besser erklären, als die Krieger begannen, die Rebellionsverweigerer zu töten. Warum stellten sie sich auch gegen sie? Hatten sie ernsthaft gedacht, sie würden einfach so damit durchkommen, selbst wenn die Eldar nicht aufgetaucht wären? Glücklicherweise wurde dem Sterben nicht allzuviel Beachtung geschenkt, denn ein weitereNeuankömmling sorgte für Aufmerksamkeit.
Ein junges Menschenmädchen war zusammen mit einem wunderschönen, weißen Wolf auf den Hof getreten. Sie wären vermutlich nicht bemerkt worden, wäre das Mädchen nicht auf die brilliante Idee gekommen laut zu schreien. Was sie rief konnte er nicht verstehen, aber es war auch egal, denn nun war ihr die Aufmerksamkeit der Anwesenden gewiss. Was für sie keineswegs gut war, denn auch Kruellagh hatte den Wolf bemerkt, und ihrem Blick nach zu urteilen, war sie zu dem selben Schluss gekommen wir er, was die Schönheit des Tieres anging. Sie flüsterte Kuja etwas zu, woraufhin sich dieser zu den beiden begab, einen Phantomdolch in seiner Hand schwebend begann er sie zu umkreisen. Wenn er tatsächlich versuchen sollte dieses Prachtexemplar zu häuten - denn danach sah es aus - würde er sich leider einmischen müssen. Zwar würde es warscheinlich niemand bemerken, aber er würde trotzdem gerne Ärger vermeiden. Denn wenn auch Kuja seinen Zorn nicht an ihm auslassen würde, zornig würde er sein, so oder so.

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Plötzlich packte ihn jemand an der Schulter und wirbelte ihn herum. "Kaimon!" sprach ihn der Unbekannte leise an. Es handelte sich um einen jugendlichen Knaben mit silbrigen Haaren, vielleicht 15 Jahre alt, genau ließ sich das nicht sagen, seine Augen waren ungleich älter. Er starrte ihn an, er kam ihm entfernt bekannt vor, tief in sich glaubte er ihn schoneinmal gesehen zu haben, doch konnte er nicht sagen wo. "Was ist? Woher kennst du meinen Namen? Was willst du?" - "Du erkennst mich nicht? Nun ich kann das schon verstehen, du warst nicht viel älter als ich, und wir haben uns ja kaum gesehen. "Nasowas, den kenn ich doch. Was macht der denn hier? "Du kennst ihn?" "Und schon wieder muss ich dir helfen. Na ja, das wird sicher lustig. Fang aber nicht an zu heulen."Ein Bild blitzte in ihm auf : Er sah sich selbst, in seinem zu Hause, er stand neben einem anderen Jungen, nur etwas kleiner als er, der ihm sehr ähnlich war. Er selbst hielt eine Spieluhr in der Hand die er dem anderen Jungen überreichte. "Licario!" Wie war das möglich?! Licario müsste längst tot sein! Er war kaum in der Lage sich zu bewegen. Seine Umgebung verschwamm, die Geräusche dämpften sich. Erringgerunge kamen in ihm hoch, an seine Kindheit, an das - meisten- glückliche Beisammensein. Und auch die Angst. Angst vor sich selbst. Bilder von Explosionen, schreienden Menschen, brennenden Häusern. Doch all das war vorbei. Soweit würde es nicht wieder kommen.
Langsam kehrte sein Geist zurücl. Licario sah ihn weiterhin an. Scheinbar hatte auch er nicht damit gerechnet, seinen älteren Bruder hier zu treffen. Er sieht soviel älter aus. Und auch anders. Wie nur ist das möglich? "Natürlich sieht er älter aus. Er IST älter. Und nein, ich weiß auch nicht warum er hier ist. Bemüh dich garnicht erst. Aber ich denke das Ganze hier wird noch sehr interresant. Kaimon hatte sich langsam wieder unter Kontrolle. " Bist du... es wirklich? Wie... ? Warum..? Ich meine....? Wie ist das möglich? Du müsstest schon seit Hundert Jahren tot sein." Er starrte ihn weiterhin entgeistert an.

Kuja musterte das Mädchen mit schräg gelegtem Kopf : " Hmm...und du...hängst an ihm, ja? Was machst du überhaupt hier, und was macht das Vieh hier? ", fragte er mit einem gierigen Blick in Richtung des Wolfes. Jetzt hielt er den Dolch ruhig, was eigentlich noch bedrohlicher wirkte.

Ulqiuorra war fasziniert von diesem so ungleichen und doch passenden Pärchen. Er fragte sich, wie so oft, was sie fühlten...wie das...war. Es gab nicht viel was ihn aus der Ruhe bringen konnte, doch diese eine Sache ließ ihn einfach nicht los. Gleichzeitig fragte er sich was das Mädchen und das Tier verband, wie so etwas sein konnte. Und nun wollte der eine Partner den Anderen für seine...oder wohl nur das Außenrum. Wie...merkwürdig. Doch falsch, was war es, das den merkwürdigen jungen Mann dazu bewog so zu handeln, das ihn sein eigenes Glück nicht nur nicht daon abhielt ein anderes, gleiches zu zerstören, sondern ihn dazu antrieb! Nun, vielleicht würde er es ja verhindern müssen, dachte Ulquiorra, und trat näher.

Licario lächelte seinen Bruder nicht an, stattdessen trat er einige Schritte zurück und verzog die Lippen verbittert : " Mein großer Bruder und ich sehen uns wieder...nach all den Jahren...", die Betonung klang nicht allzu freundlich, " nach allem was ich wegen dir und deiner Schwäche erlitten habe...", er lachte kalt und tonlos, seine Augen flammten eisig-grau auf, " siehst du was aus mir geworden ist...weil du schwach warst? ", seine toten Augen fixierten sein Gegenüber und hielten dessen Blick erbarmungslos fest.

Sahiera, entsetzt von seinem Tonfall und seinem Umgang mit ihr, guckte ihm nun noch tiefer in die Augen. "Ihr wollt wissen was mich hier her brachte ? ... Nun ja ... euer Ego ist .. wie soll ich sagen ... schon aus der Ferne spürbar !!!" ,überrascht von ihrer frechen Wortwahl, verkniff sie sich ein Grinsen und guckte stattdessen noch finsterer und entschlossener in die Augen dieses Rüpels. "Wie währe es wenn ihr euch vorstellt bevor ihr eine Lady ansprecht ! ... oder hat man euch das nicht beigebracht ?" Amyr, der ihr noch immer nicht von der Seite wich, begann unruhig auf der Stelle zu tänzeln. Es gefiehl ihm ganz und garnicht wie sie sich mit den Fremden anlegte, doch er konnte nichts tun außer ihr das Gefühl des Unbehaglichen nahe zu bringen. Sahiera wusste genau, wenn sie ihn nicht mit Waffen schlagen konnte dann mit Wortspiel und Geschick. Er müsste nur etwas Dummes sagen und sie hätte eine passende Antwort. Sofern er doch angriff, was sie nun langsam bezweifelte weil er es sonst schon lange hätte tun können, blieb ihr nur ihre Reaktionszeit. Immer einen Schritt vorraus sein hieß es, so wie sie es von den Wölfen gelernt hatte. "Ihr würdet es nicht wagen" , flüsterte sie ihm zu während sie einen Schritt an ihn rannrückte und somit Amyr hinter ihr stand.

Doch trotz alledem entging ihr der Mann nicht. Der schwache, der sich fast schon gleichgültig mit einem anderen, für sie Unbekannten, unterhielt. Er wirkte merkwürdig auf sie. Es war nicht zu beschreiben. Er wirkte weder traurig noch fröhlich aber auch nicht hoffnungslos. Nein. Wer war er ? Und woher kam er ?

Kuja lächelte, und offenbarte dabei seine perfekten, weißen Zähne. Es war ein Lächeln, dem jede Spur von Freundlichkeit abhanden ging : " Aber aber, was zweifelt ein Tier wie du meine gute Erziehung an? ", fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen : " Einer Lady erweise ich jeden Respekt....ich erweise jedem den Respekt der ihm gebürt. Einem entfernt menschenähnlichen Ding wie dir, das Unzucht mit Wölfen treibt, gebührt nur leider Keiner. ", sagte er weiterhin in seinem unbeschwerten Singsang. Als das Mädchen nun näher an ihn herantrat, und sich, wie es schien, zum Kampf bereitmachte, musste er fast lachen. Er senkte den Dolch so, das er ihn ihr mit einer einzigen Bewegung zwischen den Rippen ins Herz stoßen konnte- das heißt wenn dieses Tier das Herz da hätte wo es normale Menschen auch hatten.

Ulquiorra war zwar ein wenig beeindruckt von dem Mut des Mädchens. Sich so mit Kuja anzulegen, war jedoch einfach nur dumm, das Genom konnte sie in einem Augenblick in Stücke reißen. Falls es seine Magie benutzte, das es mit einem Dolch hantierte war schon sehr ungewöhnlich, Kuja war nie ein Freund der körperlichen Auseinandersetzung gewesen, sicher, er war vermutlich unglaublich viel stärker als ein Mensch, doch er hatte bisher nie gebrauch von seiner körperlichen Kraft gemacht. Er hatte sich verändert, und nicht zum Besseren.

Der Fremde senkte den Kristall und obwohl sie es merkte, rückte sie noch ein Stück näher so das sie seinen Atem spüren konnte. Sein Blick so entschlossen er auch war, interessierte sie kein Stück. Sie war sich der Gefah bewusst. Er brauchte lediglich eine kleine Bewegung um sie zu töten, doch trotzdem umgab sie ein Gefühl der Sicherheit. Ihr Plan war aufgegangen ! Sie hatte diesen dummen Jungen so lange aufgehalten bis sie am rande des Waldes die anderen sieben Wölfe erspäte. Sie waren vieleicht nicht ihre Rettung aber eine große Ablenkung allemal. "...du wagst es nicht ... ich weiß es ... ", flüsterte sie, während die anderen Wölfe langsam auf die Lichtung schritten. Unter den Augen einiger Anderer, schritten sie nun an Sahiera und Amyr herrann, doch standen dem Unbekannten noch immer im Rücken. "Es würde nicht schaden wenn ihr mit euren Namen verratet so lange wir noch so eine nette Unterhaltung führen... Oder seid ihr so sprachlos ?", sprach sie mit kalter Stimme. Nun trat Amyr wieder vor und stellte sich rechts neben sie.

Das Genom riss ungläubig die Augen auf, es hatte schon einiges erlebt, aber nie hatte ihm jemand unterstellt seine Drohungen nicht wahr zu machen. Der Dolch für blitzschnell auf die beabsichtigte Stelle zu.

Ulquirroa würde abwarten was geschah, sich mit Kuja anzulegen war im Moment Sinnlos, es würde ihn nicht einen Schritt weiterbringen. Das Mädchen würde selbst sehen müssen wie es damit zurecht kam.

Sephiroth schenkte dem Schauspiel in dem Augenblick Beachtung wo es blutig zu werden versprach. Kuja hatte noch nie mit einer Nahkampfwaffe gekämpft, doch offenbar hatte er, der gekonnten Handhabung nach zu schließen, in Commorragh so einiges gelernt.

Eine blitzschnelle Reaktion.Sie drehte sich zuseite und wich der Kinge aus. Seine Künste waren gut, aber nicht schnell genug. Sie lächelte ihn an.

Amyr sprang über ihn hinweg und machte somit auf die sieben anderen Wölfe aufmerksam, die knurrend dastanden. Ihre Augen weit geöffnet, ihre Zähne flätschend. Ganz vorn Waras, der größte von allen. Er reichte dem Fremden bis zum Bauch und starrte ihm tief in die Augen. Sahiera nutzte den Moment um sich wieder zu sammeln.
Sie schaute in die Runde. War denn niemand bereit einzugreifen ?
Gab es niemanden der das hier beendete ?

Kuja lächelte begeistert : " Ich glaube fast, du kannst das ganze Zimmer mit Fell auslegen! ", sagte er laut genug das Luna ihn hören konnte. Dann wirbelte er zu Sahiera herum und warf den Dolch nach ihr. Gleichzeitig explodierte um ihn herum die Luft. Und er begann zu schweben.

Ein Anderer ergriff den Arm des Angreifers. Er sagte ein Paar Worte die sie nicht verstand, da sie ein paar Schritte abstand genommen hatte. Doch diese Worte schienen den Jungen an nichts zu hindern. Noch immer war er voller Zorn.
Wie sollte sie ihn schlagen ?
Amyr sah ihr in die Augen. Sein Blick ... so voller Hoffnung. Das war die Idee.
Sie schritt an die beiden Männer herrann.
"Ihr wollt mich töten ? Mich und meinen Wolf ? ... Gut ... Ich mach euch ein Angebot.
Ich gebe euch ein Rätzel ... wenn ihr das löst, so tötet mich und Amyr. Wenn ihr es nicht löst, so schenkt mir die Freiheit ! ", sprach sie voller entschlossenheit darüber das dieser dumme Bursche niemals auf die Lösung des Rätzels kommen würde.
"Einverstanden ? "

Kuja war absolut sprachlos das Sarek ihn tatsächlich berührte.Er wirbelte einmal um sich selbst und stieß ihn mit einer heftigen Druckwelle von sich. Dann richtete er seine rechte Handfläche gegen den Elfen, der sich abgerollt hatte, und eine violette, leuchtende Kugel bildete sich in seiner Hand. " Jetzt stirb! ", zischte er voller Wut, doch bevor er seinen Flare einsetzen konnte, rief eine andere Stimme aus einiger Entfernung : " Azyr'neth'a Slaa dhachamon! ". Es war Maximilian der gesprochen hatte, wenngleich diese Sprache niemand hier verstand, mit Ausnahme Kujas, Liliths und der anwesenden Dunkeleldar. Was immer er auch gesgat haben mochte, Kuja hielt inne und schoss seinen Energiestrahl dann in die Bäume, welche in Flammen aufgingen, und zerschmettert wurden, als der Blitzstrahl schließlich heftig explodierte.
Kuja drehte sich wieder zu dem Mädchen um : " Ein Rätsel? Na gut, ich bin ganz Ohr! ", sagte er spöttisch.

Maxilian hatte sich das Ganze solange amüsiert angesehen, bis Sarek einschritt und Kuja auszurasten drohte. " Azyr'neth'a Slaa dhachamon! ", rief er, womit er ihn in der uralten Sprache des Chaos anrief. Dann rannte er zu Sarek und packte ihn brutal am Arm : " Seid ihr wahnsinnig? ", zischte er wütend, " wollt ihr ihn noch weiter provozieren ? "

Sephiroth war überrascht das Kuja auf Maximilian hörte, er hatte nicht erwartet das sich das Genom von irgendjemandem etwas sagen ließ. Zeiten ändern sich..., dachte er spöttisch.

Sie senkte den Blick. "Nun gut", sie stockte und blickte wieder auf, in seine Augen. "Wie würdet ihr Volgendes lösen, wenn ich zu euch sagen würde : Kommt zu mir, nicht gekleidet/nicht nackt, nicht bei Tag/ nicht bei Nacht, nicht zu Fuß und nicht gefahren ?" Sie warf einen kurzen Blick auf den anderen Mann und lächelte. Sie konnte ihm deutlich ansehen das er es nicht wusste...,doch dieser Rüpel verzock keinerlei Mine. "Wählt eure Antwort mit Bedacht...Ihr habt nur einen Versuch", sie räuserte sich, "...und ? Wisst ihr es ?"

Langsam verließen die Wölfe ihre Position und stellten sich hinter Sahiera. Sprungbereit, die Muskels angespannt. Amyrs Augenfarbe wechselte von einem hoffnungsvollem Hellblau zu einem totbringenden, fast schon schwarzem, braun. Sahiera wusste er war nervös,ängstlich,würde aber trotz allem kämpfen wenn es sein müsste. Sie warf ihm einen Blick zu,...Ich weiß was ich tu ... lass mich nur machen ! Sie spürte seine Unruhe, versuchte sie zu bändigen, wies Amyr noch ein Stück zurück und blickte wieder zu den beiden Männern. Sie wusste sie spielt mit dem Feuer, hoffte aber sich daran nicht zu verbrennen ....

Kuja musterte sie einen Moment lang bevor er antwortete : " Das ist kein Rätsel, das ist eine Aufgabe aus einem Märchen! ", zischte er drohend, wobei in seiner Hand erneut eine violette Flammenkugel aufglühte : " Wag es ja nicht mir dumm zu kommen, stell mir ein Rätsel, oder ich reiße dich in Stücke! ", fauchte er böse.

Maximilian musterte Sarek abwägend : " Nun...sicherlich haben...Bündnisse mit den Kabalen ihren Preis, doch ich glaube durchaus das wir ihre Hilfe brauchen können. Abgesehen davon...wollt ihr ihnen jetzt erklären das sie sich bitte verziehen sollen? Ich glaube kaum. ", meinte der Dämonenprinz ausdrucklos.

Sephiroth stand da und grinste beinahe. Das Mädchen war nicht auf den Kopf gefallen, dumm war nur das Kuja offenbar wusste woher sie ihre Frage nahm. Das " Rätsel ", wäre als solches nämlich gar nicht zu lösen gewesen. Gleichzeitig begann es ihn zu verärgern das sich alles durch derlei unnötige Konfronationen und Streitereien verzögerte. Er trat ein wenig vor und sagte leise, aber deutlich : " Es ist genug, Kuja, bist du so erbärmlich auf die Befehle anderer zu hören? Du solltest niemandes Sklave sein. Jetzt geh beiseite, und lass uns einfach weitermachen! "

Ulquiorra war nach wie vor ein wenig unschlüssig wie er sich verhalten sollte, fest stand nur, das ihn der ganze Hick-Hack aufhielt. Als nun sogar Sephiroth einschritt, hoffte er das Kuja sich endlich abregen und sie fortfahren würden.

Sie starrte ihn entsetzt an. Er kannte es ? Woher ? Und ob es ein Rätzel war, und was für eins. Von wegen es gibt keine Lösung ! Natürlich gab es eine. Nicht gekleidet nicht Nacht ? Eindeutig keine KLEIDUNG .. aber alles andere ! Nicht bei Tag und nicht bei Nacht ? ZWIELICHT ! Nicht zu Fuß und nicht gefahren ? GERITTEN ! "Gut du willst ein neues .. ich gebe dir eins : Wie bringt ein Fährmann 1 Ziege, 1 Wolf und 1 Kohlkopf über den Fluss, wenn er aber nur 1 von den 3 auf die Fähre laden darf? Dabei muss er darauf achten, dass die Ziege nicht den Kohlkopf und der Wolf nicht die Ziege frisst! Wen fährt er also der Reihe nach hinüber?" , das konnte er nicht lösen .. niemals , dau war er nicht im Stande ! Amyr knurrte und blickte zornig zu den anderen hinüber. Sahiera blieb trotz allem ruhig und gelassen Se blieb dabei ihm die kalte Schulter zu zeigen .

Kuja begann zu lächeln, es war, von allem was er getan hatte, das bisher beunruhigendste, denn es war echt : " Zuerst die Ziege, " begann er mit bösartig leuchtenden Augen, " dann der Kohlkopf, die Ziege nimmt er wieder mit, dann der Wolf, und schlussendlich nochmal die Ziege. Das war eine ziemlich dumme Wahl, Schätzchen, denn es geht hier lediglich um simple Logik. " er kicherte widerwärtig, seine perverse Freude war beinahe körperlich zu spüren.

Sephiroth zuckte die Achseln, anscheinend hatte sich das Problem damit erledigt.

Maximilian musterte die Szene voller Unbehagen, er wollte nicht das es zu weiteren Verzögerungen kam, aber genauso wenig wusste er wie er Kuja jetzt davon abhalten sollte sein Recht einzufordern. Wütend blitzten seine Augen zu Kruellagh, der Anstifterin dieses ganzen Schlamassels herüber. Sie warf ihm eine Kusshand zu und zwinkerte aufreizend.

Ulquiorra hatte eine Entscheidung getroffen, er begann langsam näher zu kommen.

"Ihr seid gar nicht so dumm wie ich dachte .. ! Doch verratet ihr mir auch euren Namen bevor ich sterben muss ? ", sie hatte ihre Mine nicht geändert. Noch immer starrte sie in seine Augen. Sie entwaffnete sich .. , ließ den Doch auf den Boden fallen. Aymr trat vor. Sie streichelte sein weißes, weiches Fell und küsste ihn auf die Stirn. "Nun gut ... ! Ich stehe vor euch, entwaffnet. Fangt an !!!!! Oder auf was wartet ihr ? "
Sie gab den Wölfen ein Zeichen auf das sie zurücktraten.

Kuja lächelte breit : " Kuja heißt dein Tod! ", sprach er die traditionelle Mordformel der Dunkeleldar, " und ich werde schmerzhaft sein! ", sagte er dann sehr informierend und stieß blitzartig zu. Die Klinge sollte Sahiera direkt in den Bauch treffen, so dass Kuja noch eine gute Viertelstunde an ihr hätte üben können, doch der Kristall traf nicht. Die Klinge blieb in der Hand des Mannes stecken der urplötzlich zwischen ihm und seinem Opfer stand. Er trug weiße, zerfetzte Kleidung, und einen merkwürdigen halben Helm. Seine Augen waren von einem faszinierenden Dunkelgrün, und zwei dünne, Linie, die beinahe wie Tränen aussahen. Er gab keinen Laut von sich, doch er stieß den völlig überraschten Kuja mit einer Handbewegung nach hinten. Die Klinge glitt heraus, und der Schnitt begann wieder zu heilen, doch irgendetwas sorgte dafür das der Prozess, von dem der Fremde eindeutig erwartet hatte das er schneller ging, nur schleppend vorranging. Der bleiche Schwarzhaarige musterte seine Hand offensichtlich überrascht und interessiert, doch sofort blickte er abwartend wieder Kuja an. Der drauf und drann wahr die Nerven zu verlieren, er stieß ein Knurren aus und die Luft um ihn begann zu flimmern. Leuchtende Lichtbälle umkreisten ihn und er fauchte : " Was ist nur los mit euch, wisst ihr nicht wo euer Platz ist? " die Kugeln schossen auf Ulquiorra zu, der sie abwehrte, in dem er die Hand hob. Die Angriffe Kujas explodierten wirkungslos in der Luft vor seinem Ziel, welches danach weiter regungslos abwartete. Das Genom wollte nicht glauben was es sah und nun hob es die Hände, von denen ein dunkels Glühen auszugehen begann.

" SCHLUSS DAMIT! ", donnerte Maximilian und sprang nun ebenfalls dazwischen. " Wir sind hier nicht um uns gegenseitig umzubringen! Kuja, Khar'hysh Slaa ak'azir! Slaa neth'ulgu'qhaysh! ", rief er nachdrücklich. Und Kuja hielt inne. Er schwebte noch einen Moment unschlüssig in der Luft, dann sank er zu Boden, wirbelte nach einem letzten, hasserfüllten, Blick auf Ulquiorra und Sahiera herum und glitt zurück zu Luna.

Sephiroth, der Herzlose Engel, war recht beeindruckt von der Vorstellung des Fremden, offenbar war dieser nicht eben ohne. Jetzt allerdings hoffte er, das es endlich weiter gehen würde.

Verwirrung ! Was ? Woher kam dieser Mann ? Sie hatte fest damit gerechnet sterben zu müssen, doch dann das ! Doch was sie noch viel mehr verwunderte war, warum schrie er nicht vor Schmerz auf ? Die Klinge steckte in seiner Hand und er verzog nicht einmal das Gesicht. Wer war er ?
Sie wollte ihm danken, doch da kam eine Frau auf sie zu und fragte nach ihrem Wohlergehen.
"Es ist nichts passiert...", entgegnete sie schnell. Sie griff nach dem Dolch, den sie hatte fallen lassen, und steckte ihn zurück in den Gürtel. Daraufhin schaute sie zu Amyr und den anderen sieben Wölfen hinüber. Amyr trat an sie heran. Nur die anderen sieben verzogen sich in den Wald zurück, wo sie auch hergekommen waren. Sie schmiegte sich an den weißen Wolf heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Die Augen des Wolfes wechselten die Farbe auf ihr ursprüngliches hoffnungsvolles Hellblau. Eine kurze Zeit verharrte sie so, bis sie sich erhob und nach dem Namen der Frau fragte. „Darf ich fragen wie ihr heißt ?“