Eirelie, die Elfenwälder

Nachdem sie einmal die merkwürdige Schwermütigkeit von Viridians Reich hinter sich gelassen hatten kamen sie sehr viel schneller voran, vor allem da Schloss Nocturne in der Tat nicht sehr weit von Eirelie entfernt lag. Und so tauchten am Horizont nach einigen wenigen Tagen die ersten Bäume auf. Natürlich hatten sie schon vorher Wälder passiert, doch diese strahlten eindeutig etwas...fremdartiges aus, das nicht leicht in Worte zu fassen war.

" Wir...sind sozusagen am Ziel.... ", sprach Viridian leise, " ich werde euch noch ein kleines Stück begleiten, dann werden sich unsere Wege trennen. Folgt mir einfach, für euch spielt es schließlich keine Rolle wohin ihr genau geht....ihr sollt ja...Späher spielen...,nicht wahr? " fragte er. Irgendetwas lag in seinem Blick, es war nicht auszumachen, aber Asril gefiel seine Vorahnung nicht....der Magister machte sich nicht einfach verhohlen lustig über sie....etwas stimmte nicht...wusste der Graf vielleicht schon etwas und wollte das sie es selbst herausfänden? " Sagt...eure Eminenz....was verbirgt sich in diesen Wäldern? ", fragte er daher misstrauisch, doch die Antwort bestand lediglich aus einem Lächeln.
Die Schatten der Bäume waren lang und kühl, doch dieser Wald war beeindruckend schön. Für eine Weile schwiegen sie alle, dann traten sie unvermittelt zwischen den Bäumen auf eine verhältnismäßig große Lichtung. Und auf dieser Lichtung stand schon jemand....genauer gesagt waren es Fünf. Große Gestalten, in dunkle, stachelige Panzerung gehüllt. Die Gesichter von dreien waren unter bedrohlichen, hohen Helmen verborgen, doch eine Frau trug ihre langen, schwarzen Haare offen und ihr bleiches, kadaverhaft bleiches Gesicht unverdeckt. Sie war wunderschön! Dies war das Erste das Kuja auffiel, das Zweite waren die abnorm langen Metallkilingen an ihrer Hand, fünf, jede an den Meter lang und sicherlich rasiermesserscharf. Und dann war da der Mann, er stand aufrecht, war an die drei Meter groß, seine Hand ruhte auf dem Griff eines langen Schwertes, dessen Spitze ruhig auf dem Boden auflag, seine rechte Schulter zierte ein schwarzer Lederflügel. Er lächelte, und dieses Lächeln war das grauenhafteste das sie jemals in ihrem Leben gesehen hatten. " Ihr seid ein wenig verspätet.... ", sagte er leise, mit einer melodiösen, dunklen Stimme, " aber nicht viel....kommen wir also gleich zum Geschäftlichen....bei uns ist es üblich das man sich etwas schenkt, wenn eine Übereinkunft getroffen werden soll....mein Geschenk ist die Übereinkunft....was habt ihr und eure Begleiter für mich? " fragte er leise.
Viridian von Nocturne lächelte unmerklich während er einen Schritt zurück trat : " Welche Begleiter... " , fragte er und beschrieb eine einladende Geste in Richtung der verblüfften Gruppe seine Gefährten.

Der Mann in der polierten Rüstung lächelte grausam : " Also ich muss schon sagen... ", begann er, brach ab und lachte grässlich : " Wirklich reizend, wie aufmerksam ihr doch seid! Na dann....sie gehören euch! " sagte er zu seinen Begleitern. Die Frau, die Kuja die ganze Zeit mit einem hungrigen Blick gemustert hatte kicherte jetzt und hob die Hand mit den Klingen : " Na mein Süßer...wie wärs denn mit uns zweien? " , fragte sie spöttisch und machte einen langen Satz auf den Angesprochenen zu. Dieser überwand seine Überraschung schnell und schlug aus dem Stand einen Salto rückwärts : " Danke...aber ich weiß nicht ob ihr mein Typ seid! " " Warum kommt ihr nicht näher und wir finden es...gemeinsam...heraus? " fragte sie grinsend. Ihre Zähne waren spitz. Statt einer Antwort erhob sich Kuja ein Stück in die Luft : " Ich weiß nicht wie es mit eurem Fingerschmuck aussieht, aber ich kann auch auf die Entfernung hier ein Date haben! " Und dann schoss er einen blauen Ball auf die Dunkeleldar, denn das waren die Fremden, welcher sie in einer heftigen Detonation einhüllte.
Währenddessen hatten Asril und Victor blank gezogen und griffen die Frau ebenfalls an, doch bevor sie sie erreichten traten ihnen zwei der verhüllten Krieger entgegen, die merkwürdigen Stabwaffen erhoben, die Klingen an den Enden glänzten tückisch.
Viridian sah Kaimon lächelnd an : " Nun...du verstehst wohl...das ist nicht persöhnlich gemeint..." er dachte kurz nach, " nun ja, in deinem Fall nur halb persöhnlich, aber vor allem geht es ums Geschäft! "

OT: Hab Viridians Bild geändert. Schauts euch doch einmal an.

Nivia wich ebenfalls zurück und zog ihre Klinge. Diese Krieger schienen Meister des Nahkampfes zu sein, also würde sie wie Kuja bei diesem "Date" Abstand halten müssen, also begann sie, den Boden unter ihren Gegnern einzufrieren und sie mit Eismagiestrahlen aus ihrem Schwert zu attackieren.

OT: irgendwie fällt mir gerade nicht mehr ein was ich schreiben könnte.... hab mir das bild angeschaut =D

Victors Mund war ausgetrocknet, seine Augen rasten von einem Punkt zum anderen. Nicht die Furcht vor dem nahenden - und sicherlich grausamen - Tod war es, die ihn in diesen Zustand geschleudert hatte. Vielmehr die Erkenntnis, dass der Imperator nicht unfehlbar war. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Großinquisitor davon ausgegangen, dass jeder der handverlesenen Magister den größtmöglichen Grad an Treue besaß. Mehr noch als es für einen normalen Menschen möglich war. Dieses Bild hatte sich schlagartig geändert. Viridian war ein elender Ketzer und höchstwahrscheinlich den Versprechungen des Dunkeleldars erlegen. Gegen selbigen war ein Kampf absolut sinnlos. Und im Prinzip verhielt es sich genauso mit Viridian. Doch zumindest den würde er noch für seine Sünden bestrafen, schwor sich Victor als er seine Runenklinge zückte.

Seine Begleiter schienen ähnlich schockiert, stellten sich genauso wie er auf einen Kampf ein. Einen Kampf der damit enden würde, dass ihre abgetrennten Gliedmaßen den Waldboden besudeln würden. So sicher wie sicher.

Vridian riss überrascht die Augen auf, dann begann er zu lachen, Kaimon...er konnte nicht ernsthaft glauben in hier schlagen zu können, es hatte seinen Grund das er sie hier hergelockt hatte, hier war er in seinem Element. Der kleine Idiot hatte doch überhaupt keine Ahnung was hier vor scih ging, natürlich wusste der Imperator davon....er hatte ihn selbst darum gebeten die Dunkeldar als Feinde auszuschalten...und er tat es eben auf seine Weise, das war den Tod der Fremden und des Paladins und des Ritters wert. Was seine kranke Schwester anging, so machte ihn das wirklich wütend, und Kaimon hatte er noch nie gemocht.
Die Erde barst als er aus ihr hervorschoss, er schlug einen Salto in der Luft und landete federnd. Dann wandte er sich seinem Gegner zu : " Wie hast du sie genannt? " ,fragte er leise und scharf. Ein Auge wurde von seinen Haaren verdeckt, doch das andere verfärbte sich, statt rot wurde es dunkelgrün und seine Iris bildete merkwürdige verästelungen. Plötzlich schossen aus dem Boden um Kaimon herum dornige Tentakel hervor welche nach ihm peitschten, die dornen waren dunkelviolett und es war sofort klar das sie giftig waren. Der Junge amchte einen blitzschnellen Satz zur Seite und hätte es fast geschfft auszuweichen, doch die Ranken änderten im Schlag irgendwie ihre...Ausrichtung und peitschten mit einem Mal seitwärts.
Asril musterte sein Gegenüber, der Krieger trug eine pechschwarze Rüstung und sein Gesicht war verborgen, die merkwürdige Hellebarde die er trug fuhr plötzlich heran, und der Ritter wich nach hinten aus und riss sein Schwert nach oben. Die Erschütterung der ungeschickten Parade schmerzte höllisch und er stieß einen Laut des Schmerzes aus, doch die Klinge fuhr schon wieder heran und er musste erneut den brennenden Schmerz ertragen als er mit markerschütterndem Krachen dagegen hielt. Bevor der Dunkeleldar noch einmal angreifen konnte machte er eine schnelle Rolle vorwärts, und stieß mit seinem Schwert zu, sein Gegner parierte lässlig mit dem Schaft seiner Waffe, denn hämmerte er diesen auf Asrils Arm und der Knochen brach mit hörbarem Knacken. Asril zischte vor Schmerz und rollte ungeschickt über den anderen Arm ab, wobei sein Blick auf den Mann fiel, der der Anführer zu sein schien, er stand da und sah ihnen zu und ein Hauch Belustigung schien in seinen Augen zu glimmen.
Kuja wollte sich eben den Anderen zuwenden als er äußerst überrascht feststellen musste das die Frau seinen Angriff unbeschadet überstanden hatte, mehrnoch, sie kam weiter auf ihn zu und lächelte lasziv : " Du bist ja...niedlich... ", gurrte sie, " verrate mir doch deinen Namen....dann sag ich dir auch meinen...damit du weißt was du schreien musst..." Er sah sie enervierd an : " Was seid ihr eigentlich für eine? ", fragte er entsetzt.
Die Krieger, die auf dem eisigen Boden ungehindert kämpften schienen sich mit ihrem verbliebenem Kameraden, der immer noch unbeweglich neben seinem ebenso unbeweglichem Anführer stand, zu beraten, denn dieser nickte plötzlich und drehte sein Gesicht in Richtung Nivias, von seiner Helmspitze zuckten faserige violette Blitze pfeilschnell gegen das Mädchen.

Alle seine Gefährten befanden sich bereits im Kampf mit irgendwem. Victor selbst hatte noch keinen Schwertstreich getan, doch jetzt bewegte sich bereits der erste Gegner auf ihn zu. Schnell, nahezu unsichtbar. Der Inquisitor hatte die Schriften des Ordo Xenos studiert und wusste zumindest ein bisschen über die Kampfart der Dark Eldar. In weniger als 5 Sekunden bin ich tot, schoss es ihm durch den Kopf. Wie durch ein Wunder gelang es ihm seine Klinge hochzureissen, bevor die Bestie ihren Schlag vollführen konnte. Irgendwo hatte Victor mal gelesen, dass mächtige Gegner meistens am verwundbarsten waren, wenn sie gerade zum Schlag ausholten. So ein Unsinn, konstatierte er und riss im Reflex seine linke Hand nach oben. Eben dieses Körperteil war der Grund, warum er nie gelernt hatte mit Zweihändern zu kämpfen. So war sie wesentlich praktischer. Ein Strahl gebündelten Lichts schoss aus einem der zahlreichen Ringe hervor und traf Eisenclaws Gegner in die Brust. Ein hässliches Zischen ertönte, die Brut der Abscheulichkeit gab einen kurzen Aufschrei von sich, ansonsten passierte nichts. Nur dass Gregor umgehend einen unangenehm brennenden Schmerz in der Hand verspürte und als er seinen Blick in die Richtung wandte, sah er nur rot. Ob einer oder mehrere der Finger abgerissen worden waren vermochte er nicht zu sagen, wohl aber, dass der Hieb des Dark Eldar mehrere Nervenstränge zerrissen hatte. Jahrelanges Training verhinderte einen Schmerzensschrei, das war aber auch das einzig Positive.
Eine schnelle Schlagabfolge zwang die schwarz gewandete Abscheulichkeit in die Defensive und verschaffte Victor die Möglichkeit ein paar Schritte zurückzuweichen bevor er mit letzter Kraft eine Schutzformel sprach, die ihn für die nächsten Sekunden vor körperlichem Schaden bewahren würde.

Der Krieger betrachtete Eisenclaw mit neuem Respekt, der Inquisitor war ein stärkerer Gegner als er zunächst angenommen hatte. Er änderte unmerklich seine Haltung und wechselte so den Kampfstil, er würde über die gezielten Angriffe des Chem'P'âr den Inquisior zu Boden zwingen, und da dieser für einen Moment abgeschirmt war beschied er sich darauf ihn bösartig anzufunkeln und seine Helmwaffe über die Neuralverbindungen zu aktivieren. Als der Schild erlosch feurte er Eisenclaw seinerseits violette Blitzstrahlen vor die Brust und setzte mit einer Serie unrythmischer und abgezirkelter Stiche nach.

Kuja wandte sich nun Asril und Nivia zu, als er plötzlich einen scharfen Schmerz verspürte, und sein violettes Blut in feinen Tröpchen aufspritzte. Er fuhr herum, und erblickte die unversehrte Dunkeleldar, die ihn mit ihren unglaublich spitzen Zähnen sanft gebissen hatte. Genießerisch leckte sie sich nun das Blut von den Zähnen " Mhmmm... ", machte sie.

Asril erhob sich mühsam, und sein Gegner ließ ihn aufstehen. Der Ritter fuhr mit der Hand des verletzten Armes über die Klinge, und die eisblauen Runen darauf entflammten : " So du Xenos-Missgeburt, jetzt wollen wir mal sehen wie du mit einem Paladin des Himmels fertig zu werden gedenkst! " Er wusste das er keine Chance hatte.

Asdrubael hatte genug, das Alles begann ihn furchtbar zu langweilen, eine knappe Geste, und seine Untergebenen zogen sich sofort zu ihm zurück, er selbst trat einen Schritt vor und riss die Umhüllung von seinem Schwert, welches nun in einem zutiefst bösartigen Schwarz..erglühte und das Licht aufzusaugen schien. Er machte eine höhnische Geste in Richtung der Gruppe. " Nun...lasst den Tanz beginnen! " zischte er drohend.

Der Dunkeleldar Fürst lächelte diabolisch : " Wie...höflich! " spottete er, dann sprintete er auf sie zu, überbrückte die Distanz in einem Augenblick und schwang seine Klinge gegen das Mädchen, sie beschrieb schwarze, kalte Schlieren in der Luft und schrillte unangenehm bei jedem Schwung. Beinahe mühelos durchbrach Vect ihre Abwehr und schickte sie mit einem fast gelangweilten Hieb zu Boden, wobei er ihr mehrere Knochen brach, sie jedoch nicht mit der Schneide schlug. In einem kurzen Moment wechselte er seinen Gegner und sprang zu Asril, welchen er mit einem einzigen Hieb entwaffnete, da er ihm gleichzeitig den gebrochenen Arm auskugelte. Der Ritter schrie vor Schmerzen- und verstummte als sein Gegner ihm das Schwert in die Brust stieß, bis ans Heft und ihn dann verächtlich von der Klinge trat. Sich zu Kaimon umwenden und einen pechschwarzen Strahl schattenhafter Materie auf den Inquisitor zu schleudern war für ihn eins. Schwer getroffen ging Victor zu Boden. Asdrubeal Vect lächelte : " Nun...Kleiner machst du brav Bah-Bah oder muss ich dir wehtun damit du vor mir auf dem Boden kriechst? ", verhöhnte er Kaimon mit einer widerlich-süßlichen Stimme. Kuja ignorierte er, da dieser sich bereits verausgabt hatte. Über ihm verfinsterte und verzerrte sich der Himmel, doch er hatte nur Augen für seine Beute- bis plötzlich Viridian aufkeuchte : " Herr....Herr hört ihr? Diese Stimme in der Luft...sie... " weiter kam er nicht, den mit einem Mal brach die Apokalypse über sie herein. Zumindest fühlte es sich so an: Der Himmel über ihnen zeriss und verfärbte sich in ein unwirkliches nebeliges Grau aus dem Blitze herab zuckten, krachend barsten die Bäume und Donner rollte über sie hinweg, immer heftiger wurde das Gewitter und urplötzlich kreischte der Graf von Nocturn auf als er von einem Blitz getroffen wurde- sein hastig errichteter Schild hatte ihn nicht schützen können. Asdrubael Vect fuhr herum und sah schockiert wie sein Verbündeter von den elektrischen Schlägen niedergestreckt wurde : " Was zum... ? ", zischte er wutentbrannt und fuhr zu Kaimon herum : " Falls du glaubst das würde dich jetzt retten, dann hast du dich getäuscht! Erst töte ich deine Freunde...und dann werde ich dir selbst den gräßlichsten Tod bereiten! " Entschlossen sah er zu Nivia und Victor und aus seinen Händen brachen Strahlen der Schwärze mit er er zuvor bereits Victor angegriffen hatte. Doch die Strahlen erreichten ihre Ziele nicht, sie prallten gegen eine glasartige Wand wie harmlose Wasserstrahlen. Ungläubig blickte Vect zu Kaimon, als sich in der Luft ein golden flimmerndes Portal öffnete begriff er : " Du... " flüsterte er. Und die grell leuchtende Gestalt des Imperators zeichnete sich zwischen den Rändern des Dimensionsrisses ab.

Der Imperator von Palmekia trat aus dem von ihm geschaffenen Portal, in seiner rechten Hand hielt er ein gewaltiges Schwert mit dunkler Klinge und dunklem Griff, dessen Spitze er auf das Herz des Nichtmenschen richtete : " Du hättest nicht hierher kommen sollen.... " sagte er leise- und griff urplötzlich an. Den sie umgebenden bot sich nun der Anblick des spektakulärsten Zweikampfs ihres Lebens. Die unvorstellbar mächtigen und starken Herrscher schlugen erbarmungslos aufeinander ein, der Dunkeleldar, eine verschwommene, schwarze Gestalt, der Imperator ein goldener Lichtstreif. Das klirren ihrer Schwerter steigerte sich zu einem beinahe ununterbrochenen Singsang, so schnell waren sie. Für die Gefährten war nicht zu erkennen wer in diesem Kampf die Oberhand hatte, doch Kruellagh musste zu ihrem entsetzen sehen wie ihr verehrter Herrscher von dem gottähnlichen Herren der Menschen nicht nur gestellt sondern auch in Bedrägnis gebracht wurde, er schien ihm ebenbürtig!
Der Kampf dauerte nur wenige Minuten, doch es kam ihnen vor wie Stunden, bis die Kontrahenten urplötzlich auseinder stoben, und in einigen Ellen entfernung voneinander stehen blieben. Sie maßen sich mit Blicken, der Schattenfürst mit bösartigen, grausamen Augen in denen unmenschlicher Hass flammte, der Imperator kalt, abschätzend. Plötzlich riss Asdrubael Vect die Arme in die Luft und richtete die Hände gegen den Imperator, eine mächtige Welle der Finsternis schoss auf die leuchtende Gestalt zu, doch dieser hob blitzschnell ihr Schwert und stemmte sich der Flut entgegen, schließlich riss Vect die Arme auseinander und schrie hallen auf, der Imperator wurde nach Hinten geworfen und fiel zu Boden, die Bäume hinter dem Dunkeleldar wurden zerschmettert und gesprengt. Dann ließ er die Arme sinken. Er keuchte und sah zu wie sein Gegner sich wieder erhob und wusste das keiner von ihnen diesen Kampf einfach für sich entscheiden können würde- er zog sich zurück. Mit einem einzigen Blick bedeutete er seinen Dienern ihm zu folgen, sein Lebenswart ergriff den bewusstlosen Viridian und Kruellagh packte Kuja, bevor noch jemand etwas tun konnte fielen vom tobenden Himmel Seile herunter an denen sich die Dunkeleldar festhielten und hochgezogen wurden, am Himmel zeichneten sich die Konturen eines gewaltigen Schiffes ab, welches rasch beschleunigte und dann am Horizont verschwand.
Ein wenig außer Atem sah der Imperator zu den verletzten Gefährten : " Kaimon....Bericht bitte...was genau ist hier geschehen? " die Präsenz der Finsternis hatte verhindert das er alles sehen konnte, nun wollte er bestätigt hören was er ohnehin schon vermutete : Viridian hatte sie in diese Falle gelockt und versucht sie zu welchem Zweck auch immer an die unmenschliche Brut der Finsternis zu verschachern....

,Endlich...´, dachte Nivia erleichtert, als ihr klar wurde, dass die Elfen vertrieben und der Magister besiegt waren. Sie konzentrierte ihre letzte Magie auf ihre Knochen und stützte sie provisorisch mit einer Eisschicht, dann setzte sie sich langsam auf. Zuerst sah alles verschwommen aus, doch dann erkannte sie Viktor mit einem Schwert in der Hand, daneben Maldevrar. Ein dunkelroter Abdruck auf dem Schnee ließ sie ahnen, was mit Asril geschehen war. Aber wo konnte Kuja sein? Sie glaubte sich schwach an ein lautes Geräusch zu erinnern, wie von einem Luftschiff... Dann leuchtete ihr ein, was passiert war. Und, dass sie in ihrer Verfassung absolut nichts tun konnte, als abzuwarten wie es weiterging. Vorsichtig stand sie auf und stützte sich auf ihr Schwert.

OT: Virdian wurde von den Dunkeleldar mitgenommen, oder?

Victor konnte sein Glück nicht fassen. Der Imperator persönlich hatte sie nicht nur gerettet, er hatte ihn sogar zu seinem Auserwählten gemacht, um Rache zu üben und das Reich zu stabilisieren. Noch immer geblendet von Gnade und Herrlichkeit wog er seine neue Klinge in der Hand. Ein Meisterstück. Eines Paladins würdig und für ihn die richtige Waffe. Die Schmerzen in seiner blutenden Hand spürte der Inquisitor nicht mehr als er auf die Knie sank und zu beten begann, dem bereits entschwundenen Gott für alles dankend, was er ihm hatte angedeihen lassen.

Nachdem der Imperator gegangen war, wandte sich Kaimon zu den anderen beiden Anwesenden um. " Nun, das war... interessant. Wir werden nun dem Befehl des Imperators folge leisten. Unser nächstes Ziel ist also Malfurnius Manor. Der Neuzugan, von dem der Imperator sprach, is Nefarien Serpine. Ich weiß nicht viel über ihn, doch das was ich gehört habe, lässt ihn mir zwar nicht vertrauensvoll, aber zumindest sympathischer als Virdian erscheinen. Auch wenn das nichts heißt. Es heißt er ist sehr intelligent und er trägt den Spitznamen "Der Mann mit der Roten Rechten Hand" . Fragt nicht warum. Wenn ihr irgendwelche Fragen oder Vorschläge habt, zögern nicht, mich zu fragen. Nun denn, wir sollten keine Zeit vergeuden." Er wandte sich um und ging los. Der Wald von Inordunne lag glücklicherweise nicht allzuweit von ihnen entfernt, somit war Serpine neben Arcadia der nächste Magister. Und Kaimon hatte die starke Vermutung, dass sich der Imperator etwas besonderes für sie überlegt hatte. Sie und ihr Bruder hatten ein sehr... vertrautes Verhältnis gehabt, es war unwarscheinlich, dass sie nichts gewusst hatte.

Sie kamen gut vorran, obwohl der Weg den sie beschritten wenig mehr war als ein Trampelpfad. Verglichen mit den Vorherigen Strapazen war diese Reise beinahe langweilig. Es wurde wenig gesprochen, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und dachte über das nach was sie erlebt hatten. Es dauerte nur wenige Tage, dann erreichten sie auch bereits Malfurnius Manor.

--->Malfurnius Manor